Der Schreck sitzt tief, wenn durch einen falschen Knopfdruck an der Kamera alle Fotos auf der Speicherkarte weg sind. Nun heißt es erst mal Ruhe bewahren. Mit Hilfe eines Datenrettungsprogramms ist es möglich, die gelöschten Daten wiederherzustellen. Diese muss nicht einmal unbedingt etwas kosten, da je nach Schwere des Verlustes oft die kostenlosen Freeware Datenrettungsprogramme ausreichen, um die Daten erfolgreich zu retten.


Noch schnell auf “Löschen” gedrückt und dann auf “Ansicht”– mist, wo sind die Fotos? Es ist sehr schade, wenn man durch eine Fehleingabe alle Fotos löscht. Doch gelöschte Fotos müssen nicht unbedingt verlorene Fotos sein, denn das Löschen ist meist nicht so endgültig, wie man glaubt. Eine Garantie für eine erfolgreiche Rettung gibt es nicht, aber die Chancen stehen nicht schlecht, die Fotos noch retten zu können. Sollen die Fotos gerettet werden, dürfen allerdings auf keinen Fall weitere Schreibzugriffe der Kamera auf die Speicherkarte erfolgen. Bereits ein Testfoto zur Überprüfung, ob die Kamera noch funktioniert, kann den Verlust eines oder mehrerer Fotos zur Folge haben.


Zuhause am Windows- PC schlägt dann die Stunde der Datenrettungsprogramme. Diese gibt es reichlich auf dem Markt, zum einen als kommerzielle Programme, aber auch als Shareware oder sogar Freeware. Es geht aber auch kostenlos, beispielsweise mit dem Datenrettungsprogramm “PC Inspector smart recovery” von Convar. Das Programm forscht neben den üblichen Formaten JPEG und TIFF auch nach Herstellerspezifischen Rohdaten-Dateien das Speichermedium ab. Macintosh- Besitzer (ab Mac OS X) können zur Freeware “Exif Untrasher” von Carsten Blüm greifen.


In diesem Fall verwende ich das Programm PC Inspector smart recovery.Die Handhabung des Programmes ist sehr einfach und erklärt sich eigentlich fast von selbst.



Versehentlich gelöschte Fotos mit dem PC Inspector smart recovery retten


1. Smart Recovery downloaden und installieren

Lade zunächst das kostenlose Datenrettungsprogramm PC Inspector smart recovery herunter und installiere es auf Deinem PC.


2. Programm starten und Laufwerk auswählen

Starte anschließend das Programm und wähle unter dem Punkt “Laufwerk auswählen” das Laufwerk aus, welches Du nach gelöschten Fotos durchsuchen möchtest.


3. Dateityp auswählen

Wähle jetzt unter “Dateityp auswählen” den zu suchenden und zu reparierenden Dateityp aus. Bei Digitalkameras wird am häufigsten das JPEG- Format mit der Endung “JPG” verwendet. Standardmäßig ist dies bereits im Programm ausgewählt.


4. Ordner für die geretteten Fotos festlegen

Wähle bei “Speicherort auswählen« den Ordner auf Deiner Festplatte aus, in den die gefundenen Dateien nach der Suche gespeichert werden sollen. Standardmäßig legt das Programm in dem angegebenen Ordner noch einen neuen Ordner namens “CONVAR” an.


5. Such- und Wiederherstellungsvorgang starten

Damit die Suche nach wiederherstellbaren Fotos beginnt, brauchst Du nur noch auf den Button “Start” zu klicken. Dann heißt es abwarten und Tee trinken.


Tipp:

Sollte die Suche nicht so erfolgreich sein wie erhofft, kann noch ein Blick in die Optionen des Programms helfen. Klicke dazu auf “DateiEinstellungen“, um zwischen “Schnelle Suche” und “Intensive Suche” zu wählen. Letztere Suche dauert um einiges länger, mit ihrer Hilfe kannst Du aber unter Umständen weitere gelöschte Dateien auffinden und wiederherstellen.

1 Kommentar

www.photomeister.comNo Gravatar

Stimmt. Meistens werden ja nur die Dateizeiger des Speichermediums gelöscht, die Datei selber bleibt erhalten, bis eben was neues drüberkopiert wird. Da hilft Software schon.

Andererseits sollte Datenrettung ja immer die letzte Lösung sein. Besser ist es, die Daten direkt auf einer externen Festplatte zu sichern. Aber wie Du schon schreibst, wenn “Sir klick a lot” mal wieder zuschlägt, braucht man sowas schon :-).

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